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Hausbauer entdecken verstärkt Forward-Darlehen für die eigenen Zwecke

Für besonders vorsichtige Verbraucher ist die momentane Wirtschaftsphase Segen und Fluch zugleich. Einerseits fällt es vielen Bürgern schwer zu deuten, welchen Experten-Prognosen sie für die kommenden Monate Glauben schenken sollen. Andererseits sind gerade die Konditionen auf dem Kreditmarkt derzeit so günstig, dass sich das eigene Bauvorhaben vermutlich nicht so schnell wieder so preiswert in Angriff nehmen lassen wird.

Viele Verbraucher werfen daher ihre finanziellen Bedenken ob der Finanzierbarkeit von Immobilien über Bord und hoffen darauf, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung wie gehabt fortsetzen wird, damit die Finanzierung des Wohneigentums auch langfristig sichergestellt ist. In einem Punkt unterscheiden sich die Häuslebauer von heute von denen vor dem Ausbruch der Finanzkrise. Sie setzen zunehmend auf die Chancen und die Planungssicherheit, die ihnen die so genannten Forward-Darlehen bieten können.

Die Argumentation der Kreditnehmer ist dabei mehr als nachvollziehbar. Denn im vergangenen September sanken die durchschnittlichen Kreditzinsen auf dem deutschen Markt für Immobiliendarlehen mit einer Laufzeit von zehn Jahren erneut auf einen Wert von nur noch 3,55 Prozent. Noch einen Monat wurden im Schnitt noch 3,65 Prozent berechnet – es ist also abermals ein Abwärtstrend zu beobachten. Der denkbar beste Moment für all jene Bürger, die ohnehin eigentlich nur noch letzte Dinge zu klären hatten, an sich aber fest entschlossen waren, endlich selbst Eigentümer werden zu wollen.

Sinkende durchschnittliche Monatsraten bei Immobiliendarlehen

Noch interessanter präsentiert sich die Entwicklung bei den monatlichen Standardraten, die Kreditnehmer aktuell für die Finanzierungen von Eigentumswohnungen oder dem Eigenheim bezahlen. Nach Aussagen des DTB – des bekannten Dr. Klein-Trendindikator Baufinanzierung – betrug die monatliche Belastung im besagten Monat September mit einem Wert von etwa 694 Euro zum ersten Mal weniger als 700 Euro, wobei sich diese Zahl auf Immobilienfinanzierungen mit einem Darlehensbetrag von 150.000 Euro bei einer zweiprozentigen Tilgungsrate bezieht. Zudem beträgt die Beleihung beim Exempel 80 Prozent bei einer Kreditlaufzeit von zehn Jahren.

Im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres ergibt sich daraus eine durchschnittliche Monatsrate, die innerhalb eines Jahres um satte 17 Prozent gesunken ist. Damals lag der Zinssatz für Darlehen mit zehnjähriger Laufzeit bei 4,69 Prozent pro Jahr. Die Verbraucher scheinen sich bewusst zu sein, dass ein Ende dieses Trends schon bald bevorstehen könnte. Dies würde erklären, weshalb die Zahl der so genannten Forward-Darlehen allein im September um fast 30 Prozent gestiegen ist. Auf dem gesamten Kreditmarkt bringen es diese Darlehen nun inzwischen auf einen Anteil von 17,8 Prozent.

Kreditnehmer tilgen weiterhin eifriger

Einen Unterschied gibt im direkten Vergleich der Monate August und September 2010 auch bezüglich der so genannten Sollzinsbindung. Hier spricht der Trendindikator Baufinanzierung von einer Verlängerung über immerhin fünf Monaten. Seit September 2009 stieg die Bindung an den Sollzins sogar um einen Wert in Höhe von 17,7 Prozent, was einem Zuwachs um 20 Monate entspricht.

Zudem nutzen die Verbraucher weiterhin die guten Marktbedingungen, um ihre Immobiliendarlehen über höhere Tilgungssätze früher ihre Schulden abzutragen. Im September lag der Tilgungssatz bei durchschnittlich 1,95 Prozent. Experten raten Kreditnehmern zu einem monatlichen Tilgungssatz in Höhe von etwa zwei Prozent.

Hohe Immobilienpreise in Städten ein Argument gegen die Baufinanzierung?

Manchmal ist es für die Bürger gar nicht so leicht, den richtigen Zeitpunkt für Investitionen abzupassen, um nicht mehr als nötig für Anschaffungen ausgeben zu müssen. Dies ist gerade dann wichtig, wenn es um so große Investitionen wie den Kauf einer Immobilie oder einer Wohnung geht. Hierzulande befinden sich die Verbraucher derzeit in gewisser Weise in einem Dilemma. Auf der einen Seite sind die Kreditkonditionen im Bereich der Baufinanzierung und der Baudarlehen so günstig wie seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts nicht mehr. Demgegenüber jedoch stehen Immobilienpreise, die manchen potentiellen Hausherren abschrecken vom großen Schritt in die Unabhängigkeit. In der Tat sind die Kosten für Eigentumswohnungen und Häuser dieser Tage nicht unbedingt als preiswert zu bezeichnen. Lohnen kann sich der Gedanke an den Start einer Baufinanzierung aber dennoch.

Andere Länder mit deutlich schlechteren Preisen auf dem Immobilienmarkt

Dass es in Deutschland um die Kosten für Wohneigentum gar nicht so schlimm steht, wie sich mancher Verbraucher einredet – oder besser: von vermeintlichen Experten einreden lässt – zeigt der Blick ins europäische Ausland. Denn dort steht es um die Preisentwicklungen teilweise noch deutlich schlechter. So zahlen Immobilienkäufer in den Niederlande zum Beispiel mitunter für vergleiche Immobilien bis zu einem Drittel mehr als die deutschen Interessenten, die sich über einen Baukredit endlich von den lästigen Mietzahlungen verabschieden möchten. Die Lage in Großbritannien ist ebenfalls eine deutlich schlimmere als in Deutschland. Auch dort zahlen Verbraucher für Immobilien schnell 20 bis 30 Prozent mehr als hier. Dies ändert zwar nichts daran, dass die Preise für Wohneigentum in Deutschland momentan tatsächlich auf einem hohen Niveau liegen. Sich die Entwicklungen in anderen Ländern vor Augen zu führen, hilft aber dabei, die derzeitigen Kosten wenigstens ansatzweise zu relativieren.

Experten erwarten weiteren Anstieg bei Preisen für Wohneigentum

Darüber hinaus gilt es sich zu vergegenwärtigen, dass in vielen Teilen Deutschlands eher rückläufige Wohnungs- und Häuserpreise zu beobachten sind. Während der Wohnraum in vielen Großstädten zunehmend knapper wird, gibt es in eher ländlichen Gegenden durchaus günstige Objektive, die vor allem bei Familien begehrt sind. Diese Veränderungen müssen jedoch nicht von Dauer sein, denn auch die Nachfrage nach Immobilien unterliegt zumindest bedingt bestimmten Trends. So erwarten beispielsweise die Experten des Vermittlungsunternehmens Interhyp, dass sich Immobilienpreise hierzulande schon bald nicht nur stabilisieren, sondern möglicherweise sogar erheblich nach oben verändern werden.

Als einen Grund für diese Prognosen nennen die Profis für die Vermittlung von Baudarlehen den Anstieg der Herstellungskosten auf dem Immobiliensektor. Und natürlich wirkt sich auch die höhere Nachfrage nach Immobilien auf die zu erwartenden Kosten aus. Damit sind die Immobilienkäufer also wenigstens im Prinzip selbst mit verantwortlich für die hohen Anschaffungskosten, weil sie die günstigen Bedingungen auf dem Kreditmarkt als bestes Argument erkennen, um endlich dank Baufinanzierung in die eigenen vier Wände umziehen zu können. Was können Verbraucher daraus lernen? Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine Immobilie zu erstehen, sollte sich vermutlich nicht allzu viel Zeit lassen, damit neben steigenden Immobilienpreisen nicht plötzlich auch die Konditionen für das erforderliche Baudarlehen in die Höhe schnellen.

Fünfjährige Zinsbindung – sinnvolle Alternative bei der Baufinanzierung?

Wer die Wahl hat, hat die Qual – die Redewendung war im Bereich der Immobilienfinanzierung für potentielle Kreditnehmer selten zuvor so zutreffend wie momentan. Nicht genug, dass die Auswahl an Darlehen immer weiter gewachsen ist, wenn Verbraucher nach dem geeigneten Ansatz für die Finanzierung des Neubaus oder den Kauf einer Wohnimmobilie suchen. Welche Bank oder welcher Finanzierer die besten Produkte anbietet, ist nicht die einzige Frage, mit der sich Kunden beschäftigen müssen, um nach dem Vertragsabschluss nicht doch mehr als unbedingt nötig zu bezahlen. Im gleichen Maße müssen Verbraucher sehr genau überlegen, für welche Variante der Zinsbindung sie sich entscheiden.

Die Möglichkeiten sind vielfältig, während sich die Experten uneinig sind, in welcher Weise sich die Zinskonditionen in den kommenden Jahren verändern werden. In einigen Prognosen werden baldige Zinsanhebungen in Aussicht gestellt, so dass es sich lohnen könnte, die derzeitigen Zinssätze bei der Baufinanzierung für zehn oder mehr Jahre über eine langfristige Zinsbindung festzulegen. In anderen Auswertungen der Marktlage weisen Analysten darauf hin, dass sich das Zinsniveau mit etwas Glück noch bessern könnte, so dass eine eher kurze Zinsbindung über einen Zeitraum von fünf Jahren als beste Lösung bei der Finanzierung der Wohnimmobilie erweisen könnte. Bedenkt man hierbei, dass aktuell effektive Zinssätze von unter drei Prozent möglich sind, scheint dieser Ansatz mehr als logisch.

Längere Zinsbindung kostet auch mehr

Für eine Bindung für nur fünf Jahre spricht, dass die Zinssätze bei Produkten dieser Ausrichtung besonders günstig sind. Denn je länger die eingegangene Zinsbindung ausfällt, desto höher liegen die Zinssätze. Rund ein Prozent liegt derzeit zwischen den Konditionen bei fünfjähriger Bindung und der Bindung über 15 Jahre, wenn sich Verbraucher für ein Hypothekendarlehen entscheiden. Dieser Unterschied macht sich gerade dann bemerkbar, wenn die Finanzierung relativ knapp kalkuliert ist, denn die monatlichen Raten können je nach Höhe der Finanzierungssumme spürbar höher ausfallen.

Warentest warnt: Hohes Risiko für einen Zinsanstieg

Lohnen kann es sich für die Kunden aber dennoch, die Mehrkosten in Kauf zu nehmen. So sieht man etwa bei der Stiftung Warentest ein erhebliches Risiko, dass die durchschnittlichen Zinssätze bei der Baufinanzierung in den kommenden fünf Jahren um zwei Prozent oder mehr steigen könnten. Mit einer dauerhaften Stabilisierung auf dem historisch niedrigen Zinsniveau sei nicht zu rechnen, da sich die Wirtschaft inzwischen von der Krise erholen konnte, so dass die Zentralbanken vermutlich schon bald von der jetzigen lockeren Geldpolitik Abstand nehmen könnten.

Sollten sich diese Erwartungen bestätigen, hätte sich bei der fünfjährigen Zinsbindung zur Folge, dass Verbraucher im schlimmsten Fall bei der erforderlichen Anschlussfinanzierung – denn nur die wenigsten Kreditnehmer werden ihr Darlehen für den Immobilienkauf wohl binnen fünf Jahren zurückzahlen können – wesentlich mehr für den neuen Kredit bezahlen müssten. Möglicherweise kostet der Baukredit dann weit mehr als Kunden jetzt zahlen müssen, wenn sie eine längere Zinsbindung als richtigen Weg wählen.

Familie als Geldgeber für Immobilienfinanzierung beliebt

Ein Haus zu kaufen und die Immobilie ausschließlich mit eigenen Mitteln zu finanzieren – für die große Mehrheit der Verbraucher sind solche Vorhaben nur Wunschdenken. Denn schon eine kleine Eigentumswohnung wird in der Regel nicht nur mit den eigenen Ersparnissen zu bezahlen sein. Doch woher sollen die erforderlichen Gelder stammen? Auch mit dieser Frage befassen sich Umfrageexperten wie der Anbieter Hypotheken Discount. Eine aktuelle Auswertung bringt eine Fülle von Informationen ans Tageslicht. Wie in vielen früheren Umfragen zeigt sich erneut, dass es auch spezifische Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Finanzierungskunden gibt, die sich für den Kauf einer Immobilie oder den Neubau entscheiden.

Doch zunächst zu den Basics: Naheliegend wäre vermutlich die Vermutung, dass sich Immobilienbesitzer in spe am liebsten das Kapital für Haus oder Wohnung im direkten Umfeld besorgen. Und genau diese Überlegung wird von der Hypotheken Discount-Umfrage bestätigt. Mit einem prozentualen Anteil von 56 Prozent wären die eigenen Eltern die ersten, von denen Verbraucher finanzielle Unterstützung in Betracht ziehen. Anders sieht es bei den Großeltern aus. Von ihnen würde schon nur noch jeder Vierte Geld annehmen, um die Konditionen und die Gesamtsumme für die Immobilienfinanzierung durch einen höheren Eigenkapitalanteil und die eigene Verhandlungsposition im Gespräch mit der Bank zu verbessern. Zwischen Eltern und Großeltern liegen die Banken und Kreditdienstleister. 46 Prozent der Umfrageteilnehmer möchten sich am liebsten einzig und allein auf eine Bank als Geldgeber verlassen.

Unterschiede zwischen den Geschlechtern bei Finanzierungsplanung

Was den Unterschied zwischen Männern und Frauen angeht, geht es vor allem um die Bereitschaft, sich Geld aus verschiedenen Quellen zusammen zu leihen. Bei den Frauen wollen 50 Prozent der Befragten nur auf die Bank als Finanzierungspartner setzen, bei den Männern liegt dieser Wert nur bei 40 Prozent. Doch durch die so genannte Vollfinanzierung wollen die Kreditnehmer in erster Linie Übersichtlichkeit und Planungssicherheit in die Finanzierung der Immobilie bringen, selbst wenn dieser Weg im Einzelfall mit höheren Kosten verbunden sein sollte.

Das grundsätzliche Fehlen von Eigenkapital ist jedoch nicht gerade als optimaler Start in eine Immobilienfinanzierung zu bezeichnen. Denn als Kreditnehmer keine Mittel mit einbringen zu können, sorgt dafür, dass die Banken in den meisten Fällen mit Risikoaufschlägen arbeiten, weil sie allein das finanzielle Risiko tragen, sollte es zu Zahlungsausfällen kommen im Verlauf der vereinbarten Finanzierungsfristen. Experten raten Verbrauchern deshalb, bei entsprechenden Angeboten von Eltern und Großeltern durchaus über den eigenen Schatten zu springen, um auf diese Weise mit idealerweise deutlich mehr Eigenkapital in die Finanzierungsphase zu starten.

Die Umfrage von Hypotheken Discount bestätigt noch etwas anderes. Viele Verbraucher würden sich an das Sprichwort „beim Geld hört die Freundschaft auf“ halten. Nur knapp sieben Prozent der Befragten würden sich bei Freunden und Bekannten Geld leihen, um sich mehr Eigenkapital für den Immobilienkauf zu beschaffen. Vom Arbeitgeber würden sich sogar nur drei Prozent der Umfrageteilnehmer etwas leihen, mit nur einem Prozent ist der Anteil derjenigen, die sich von Kollegen pumpen würden, verschwindend gering. Die Familie und Banken bleiben also die begehrtesten Helfer, um den Traum vom Eigenheim wahr werden zu lassen.

Baufinanzierung mit Förder-Angeboten oft besonders günstig

Dass die Planung der Baufinanzierung und der Kauf oder Bau einer eigenen Immobilie in der derzeitigen Phase auf dem Kreditmarkt ein guter Weg zur Altersvorsorge sein kann, hat sich bei den Verbrauchern inzwischen herumgesprochen. Seit Jahrzehnten waren die Aussichten auf gute Konditionen für Kreditnehmer nicht mehr so gut wie aktuell. Verbraucher, die sich von den lästigen Mietzahlungen verabschieden, der sollte dieser Tage aber nicht nur in den historisch niedrigen Zinssätzen eine Chance für den Immobilienkauf sehen. Auch die zahlreichen Förderprogramme des Staates können zu einer zusätzlichen Senkung der Gesamtkosten führen, wenn Bürger mit Finanzierungsbedarf bei der Planung clever vorgehen und sich frühzeitig über alle Möglichkeiten informieren. Nicht nur der Bund bietet über die staatliche Förderbank KfW Angebote, um im Zusammenhang mit Immobilien kostensenkende Maßnahmen zu ergreifen. Auch in den verschiedenen Bundesländern und in den Kommunen gibt es Konzepte, mit denen Verbraucher ihre Kosten abermals reduzieren können.

Nicht mehr als nötig für die Baufinanzierung auszugeben, sollte generell im Mittelpunkt der Kalkulationen stehen, schließlich beziehen sich die abgeschlossenen Verträge nicht wie bei einem normalen Ratenkredit nur auf einige wenige Jahre. Im Normalfall binden sich Kreditnehmer wenigstens auf Zeiträume von zehn oder eher mehr Jahren an ein Kreditinstitut, um die Finanzierung eines Immobilienerwerbs oder den Neubau umzusetzen. Kostensenkend wirken sich die Förderprogramme auch für Hausbesitzer aus. Sollen etwa Maßnahmen für das so genannte barrierefreie Wohnen oder Sanierungen des Wohnraums umgesetzt werden, gibt es ebenfalls Fördermodelle bei Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Diese beziehen sich nicht auf die Baufinanzierung selbst, helfen aber zum Beispiel dabei, die Ausgaben für Energie zu senken. Im Bereich der Umbauten sehen Experten großen Spielraum zur Kostensenkung für Hausherren und Häuslebauer.

Förderungen für Haus und Wohnung beantragen

Auch für Eigentümer einer Eigentumswohnung kommen solche Sanierungs- und Modernisierungs-Angebote der Fördereinrichtungen in Frage, damit die Ausgaben für Strom und Gas nach Durchführung der Maßnahmen deutlich geringer ausfallen können. Das Stichwort Energieeffizienz sollte bei der Baufinanzierung so früh wie möglich in die Rechenbeispiele einbezogen werden. Der Staat tritt hier vor allem dann gerne als Förderer auf, wenn die Einsparungen bei der Energie ein Mindestmaß von 30 Prozent erreichen. In diesem Fall können zusätzliche Tilgungszuschüsse erhältlich sein für Neubauten. Sanierungsdarlehen von den Fördereinrichtungen sind selbst im Blick auf den Wasserverbraucher denkbar. In diesem Punkt können Verbraucher beispielsweise Wasserleitungen oder das gesamte Bad sanieren lassen.

Abschrecken lassen dürfen sich Kunden bei der Baufinanzierung allerdings nicht, wenn ihnen nicht direkt beim Kreditantrag entsprechende Angebote von Seiten der Hausbank unterbreitet werden. Die Umsätze der Banken bei Vermittlung solcher Fördermodelle halten sich in Grenzen. Daher sind Hinweise auf Produkte dieser Art ohne Nachfragen der Kunden bei der Bank eher die Ausnahme. Ein gesundes Maß Eigeninitiative ist häufig erforderlich, damit die im Gespräch zur Baufinanzierung mit Informationen zu Fördermöglichkeiten herausrückt. Wie hoch die Förderungen in den Ländern ausfallen, hängt hingegen vielfach von der finanziellen Situation der Bundesländer selbst ab. Finanzschwache Ländern wie die Landeshauptstadt Berlin unterstützen Finanzierungskunden in der Regel nicht. Andere Ländern erweisen sich hierbei oft als deutlich spendabler.

Baufinanzierungen in der Gruppe preiswerter?

Es ist inzwischen kein wirklicher Geheimnis mehr, dass die Zeiten für Verbraucher mit Immobilienwunsch ausgesprochen günstig sind. Die Konditionen im Bereich der Baudarlehen sind erfreulich und wirken sich bei geschickter Auswahl der Produkte für die Baufinanzierung positiv auf die Gesamtkosten sowie vor allem die Laufzeiten aus. Kurze Laufzeiten erweisen sich wiederum vor allem deshalb als vorteilhaft, weil sich die Kreditnehmer im besten aller denkbaren Fälle keine Gedanken über die Anschlussfinanzierungen zur Baufinanzierung machen müssen. Denn wer weiß schon, in welcher Weise sich die Zinssätze in den kommenden zehn bis 20 Jahren auf dem deutschen Markt verändern werden?

Doch neben den bisher ungeahnt niedrigen Leitzinsen, die so manche Baufinanzierung überhaupt erst möglich machen in den vergangenen Monaten, beobachten Experten mit großem Interesse noch andere Entwicklungen, die es in dieser Form so nicht gegeben hatte bei den Bauvorhaben. So nutzen viele Verbraucher verstärkt noch einen anderen Weg, um die Kosten für den Neubau so gering wie möglich zu halten. Statt sich wie Generationen von zukünftigen Hausbesitzern ganz allein um bezahlbares Bauland zu kümmern, erkennen immer mehr Bauherren von morgen die Chancen, die das Engagement in einer Gruppe auch beim Bauen bieten kann. Baugemeinschaften – so die Meinung vieler Branchenkenner können Verbrauchern dabei helfen, die Kosten für das Bauvorhaben weiter zu senken. Vorrangig sind Entwicklungen dieser Art in städtischen Regionen zu erkennen. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass Häuser und Eigentumswohnungen heute vielfach als wesentlich familienfreundlicher eingestuft werden, nachdem über Jahre hinweg viele Familien lieber nach außerhalb zogen, um dem turbulenten Leben in den Metropolen zu entkommen.

Bessere Konditionen fürs Bauland

Dass die Bauplanung in einer Gemeinschaft meist auch größeren Aufwand nach sich zieht, nehmen viele Häuslebauer in spe gerne in Kauf, wenn sie im Gegenzug weniger für ihren Traum vom Eigenheim bezahlen müssen. Denn die Verbraucher haben erkannt, dass schon ein um einige tausend Euro geringerer Kapitalbedarf die Konditionen der Baufinanzierung zusätzlich positiv beeinflussen kann. Gut auswirken kann sich das gemeinschaftliche Planen eines Neubaus auch in zeitlicher Hinsicht. Nicht zuletzt bei der Suche nach geeignetem Bauland. In diesem Punkt stehen viele Kommunen den so genannten Baugemeinschaften mit Rat und Tat zur Seite. Nicht aus reiner Uneigennützigkeit wird den Bürgern vielerorts geholfen. Die wirtschaftliche und planungsbezogene Unterstützung soll dabei helfen, dass die Bürger wieder stärker in die Städte ziehen. Viele Kommunen beklagen seit einiger Zeit einen zunehmenden Wegzug ihrer Einwohner. Diesem Trend wollen die Kommunen entgegenwirken, indem sie Anreize schaffen, von der in einem Baugruppenmodell organisierten Bürger in erheblichem Maße profitieren können. Vor allem natürlich auf finanzieller Ebene.

Zum Beispiel wird in vielen Regionen dieser Tage mit besonders günstigen Konditionen für den Baulanderwerb um die Gunst der potentiellen Einwohner geworben. Diese Preisnachlässe können manchen Verbraucher bei der Planung der Baufinanzierung zum Umdenken bewegen. Mancher Verbraucher wird so zum Pendler ins Büro in der Großstadt, weil günstige Grundstückspreise die Baufinanzierung noch deutlich günstiger werden lassen und auf diesem Wege die Schuldenfreiheit wesentlich früher ermöglichen. Die Konzepte gehen im Idealfall somit sowohl für die Kreditnehmer als auch die Kommunen auf.

Bürger sehen Baufinanzierung als wichtigen Vorsorgeaspekt an

Es gibt wohl eine ganze Reihe von Gründen, die als gute Argumente für den Erwerb von Wohneigentum oder die Planung eines Neubaus ins Feld geführt werden können. Für Mieter, die immer wieder Probleme mit dem Eigentümer der Wohnimmobilie oder ihren Nachbarn haben, ist die Hoffnung auf wohnliche Ruhe und Entscheidungsfreiheit in allen Fragen rund um die Wohnung oder das Haus wohl das schlagende Argument, um auch die letzten Bedenken bezüglich der Finanzierbarkeit über Bord zu werfen und sich nach einem günstigen Modell zur Baufinanzierung umzusehen. Für die große Mehrheit der Menschen in Deutschland aber ist der Kauf oder Bau einer eigenen Immobilie aktuell eine der besten Maßnahmen, um für „später“ – also die Zeit nach dem aktiven Berufsleben – vorzusorgen. Dass die gesetzlichen Rentenleistungen allein meist nicht mehr ausreichen, um die Lebenshaltungskosten abzudecken, ist schon seit Jahren bekannt. Immer häufiger betonen Rentenexperten aber zudem, dass nicht jedes Modell einer privaten Zusatzrente wirklich erfolgversprechend ist, um die staatliche Rente zu ergänzen.

Steigende Mieten machen Verbrauchern Sorgen

Die Bürger denken daher verstärkt um. Eine aktuelle Studie des Unternehmens PlanetHome AG macht deutlich, welch große Bedeutung die Verbraucher inzwischen den eigenen vier Wänden für das Rentenalter beimessen. Sage und schreibe 85 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, in einer eigenen Immobilie, vor allem aber im Eigenheim eine sinnvolle Altersvorsorge zu sehen. Ein durchaus beeindruckender Wert, der die meisten anderen Wege zur Altersvorsorge in den Schatten stellt. Insbesondere die Baufinanzierungen, die mit dem Ziel einer Eigennutzung in Angriff genommen werden, finden bei Verbrauchern zunehmend Anklang. Die Studien zum Anstieg der Mietkosten haben in diesem Punkt bei den Bürgern ebenfalls zu einem steigenden Interesse bei den Verbrauchern für Baufinanzierungen geführt.

Wer schon heute als junger Mieter finanziell unter hohen Mietausgaben leidet, kann sich ausmalen, wie hoch die Kosten in einigen Jahrzehnten ausfallen werden. Im Zusammenspiel mit den Prognosen zu weiterhin sinkenden staatlichen Rentenleistungen und den momentan guten Aussichten auf historisch günstige Finanzierungsmöglichkeiten entscheiden sich auch viele Bürger für eine Baufinanzierung, die bisher eher zurückhaltend waren ob der Sorgen um die langfristigen Aussichten.

Deutlicher Abstand des Immobilienerwerbs zu anderen Modellen der Altersvorsorge

Zum Vergleich zwischen den Hoffnungen, die Verbraucher mit einer Immobilie verbinden, der Hinweis auf die Prozentsätze zu anderen Altersvorsorge-Modellen: Die Riester-Rente halten nur 45 Prozent für sinnvoll, besser steht da schon die private Lebens- oder Rentenversicherung mit einem Wert von immerhin 61 Prozent da. Bereits deutlich abgeschlagen auf dem zweiten Platz hinter der Wohnimmobilie als Altersvorsorge liegt die betriebliche Altersvorsorge. Diese halten 67 Prozent der Teilnehmer der Umfrage für einen guten Weg zur Absicherung fürs Alter. Genau im richtigen Moment weisen Finanzierungsexperten gerade auf die Möglichkeiten hin, dass dies sich für die Baufinanzierung durch die Anhebung der so genannten Tilgungsquote bieten kann. Diese kann Verbrauchern im Einzelfall deutliche Rabatte bei den Zinssätzen einbringen, durch welche wiederum dafür gesorgt sein kann, dass am Ende der geplanten Laufzeiten keine Anschlussfinanzierungen mehr erforderlich sind. Geschickt geplant, können Verbraucher die finanziellen Belastungen durch die Finanzierung derzeit erfreulich gering halten.

Comdirect Bank-Umfrage: Verbraucher verhaltener bei Baufinanzierung

Mit mehr als 1,5 Millionen Kunden gehört die Direktbank comdirect Gruppe als Tochterunternehmen der Commerzbank zu den wichtigsten Banken ihrer Art auf dem deutschen Bankenmarkt. Auch im zurückliegenden Monat Juli durfte die Bank vor allem in den Bereichen Girokonto und Tagesgeld über einen neuen erneuten Anstieg der Kundenzahlen freuen. Für die Verbraucher in Deutschland ist die comdirect bank aber nicht nur als Partner mit reizvollen Geldanlagen und anderen Produkten interessant. Das Unternehmen gibt auch immer wieder in regelmäßigen Abständen Umfragen in Auftrag, um herauszufinden, wie sich die Vorlieben und Wünsche der potentiellen Kunden verändert haben. Auch im August war es wieder einmal so weit. So widmeten sich die Umfrage-Spezialisten des bekannten Forsa-Instituts der Frage, wie die Deutschen in der momentanen Situation zum Thema Immobilienkauf und -finanzierung eingestellt sind.

Im Juli dieses Jahres hatten sich 56,4 Prozent der Teilnehmer der Umfrage positiv geäußert und bestätigt, dass sie die Situation für den richtigen Moment hielten, um eine Immobilie zu erwerben. Im Vergleich zum August zeigt sich nun, dass die Verbraucher in Deutschland doch wieder vorsichtiger geworden sind, wenn es darum geht, sich mit einer eigenen Immobilie für die Zukunft abzusichern. Nur noch 49,2 Prozent der Befragten hielt den Augenblick für die Finanzierung im August für passend. Ein deutlicher Rückgang, der einmal mehr erkennen lässt, wie unsicher viele Bürger derzeit der wirtschaftlichen Lage gegenüber eingestellt sind. Eine gravierenden Unterschied gibt es gleichermaßen auch bei den Antworten auf die Frage, ob sich die Verbraucher die Finanzierung einer Wohnimmobilie überhaupt zutrauen würden. Lag der Anteil der optimistischen Verbraucher im Juli noch bei immerhin 41,6 Prozent, sank der Wert in der comdirect bank-Umfrage im August auf nur 35,5 Prozent. Ob und in welchem Umfang beispielsweise die bevorstehenden neuen Richtlinien für die Banken im Rahmen von Basel III Sorgen bei den Kreditnehmern in spe ausgelöst haben, zeigt die Umfrage nicht.

Vor allem Frauen sind bei Finanzierbarkeit eher skeptisch

Bereits für den Monat September hat die comdirect bank nun auch den so genannten „comdirect Stimmungsindex Baufinanzierung“ publik gemacht. Auch dieser Index weist eine deutliche nach unten auf. Nach einem Wert von 108,4 im Juli, liegt der Wert aktuell nur bei 104,6 Punkten. Doch dieser Rückgang ist für die Experten der comdirect bank nicht grundsätzlich ein Hinweis darauf, dass die Bürger die Aufnahme eines Darlehens für die Baufinanzierung scheuen. So spricht der Leider im Bereich Baufinanzierung der Direktbank, Tobias Lücke, davon, dass bei den Verbrauchern im Lande auf lange Sicht durchaus auch weiterhin die Überzeugung besteht, die Kreditaufnahme für den Erwerb einer Immobilie oder für den Neubau sei der richtige Ansatz. Dafür, dass die Teilnehmer der Index-Erhebung der Immobilienfinanzierung nach wie vor eher positiv gegenüber stehen, spricht auch die Tatsache, dass der Index inzwischen seit fast eineinhalb Jahren über dem Basiswert von 100 Punkten verortet ist.

Wieder einmal zeigt sich bei der Umfrage im Auftrag der comdirect bank auch hinsichtlich der Geschlechter. Während Frauen mit einem Prozentsatz von nur 41,9 Prozent eher vorsichtiger geworden sind, sind noch immer 57 Prozent der männlichen Umfrageteilnehmer der Meinung, dass der Moment für die Planung der Baufinanzierung dieser Tage günstig ist. Noch deutlicher ist der Geschlechterunterschied bei der Einschätzung, ob die Finanzierung tatsächlich machbar ist. Nicht einmal 30 Prozent der Frauen halten den Immobilienerwerb für finanzierbar, während 41,6 Prozent der Männer sicher sind, eine Immobilie auch wirklich finanzieren zu können.

Fremdwährungskredit

Da es im Bereich der Immobilienfinanzierungen in der Regel immer um sehr hohe Kapitalsummen geht, versuchen die Kreditnehmer, die Zinskosten für einen solchen Kredit so niedrig wie möglich zu halten. In Deutschland ist das gar nicht so einfach. Blickt man jedoch einmal über den Tellerrand und schaut sich die Zinssätze in anderen Ländern an, so lässt sich hier im Vergleich zur Darlehensaufnahme in Deutschland oftmals viel Kapital einsparen.
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Annuitätendarlehen

Im Gegensatz zum Bausparen kann sich der Traum von der eigenen Immobilie durch die Aufnahme eines Annuitätendarlehens sofort erfüllen. Dabei handelt es sich grundsätzlich um nichts anderes als einen Ratenkredit, der speziell auf die Bedürfnisse von Immobilienfinanzieren zugeschnitten ist. Dies ergibt sich bereits aus der Definition des Begriffes „Annuität“, was ins Deutsche übersetzt „monatliche Rate“ bedeutet.
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