Dass die Planung der Baufinanzierung und der Kauf oder Bau einer eigenen Immobilie in der derzeitigen Phase auf dem Kreditmarkt ein guter Weg zur Altersvorsorge sein kann, hat sich bei den Verbrauchern inzwischen herumgesprochen. Seit Jahrzehnten waren die Aussichten auf gute Konditionen für Kreditnehmer nicht mehr so gut wie aktuell. Verbraucher, die sich von den lästigen Mietzahlungen verabschieden, der sollte dieser Tage aber nicht nur in den historisch niedrigen Zinssätzen eine Chance für den Immobilienkauf sehen. Auch die zahlreichen Förderprogramme des Staates können zu einer zusätzlichen Senkung der Gesamtkosten führen, wenn Bürger mit Finanzierungsbedarf bei der Planung clever vorgehen und sich frühzeitig über alle Möglichkeiten informieren. Nicht nur der Bund bietet über die staatliche Förderbank KfW Angebote, um im Zusammenhang mit Immobilien kostensenkende Maßnahmen zu ergreifen. Auch in den verschiedenen Bundesländern und in den Kommunen gibt es Konzepte, mit denen Verbraucher ihre Kosten abermals reduzieren können.
Nicht mehr als nötig für die Baufinanzierung auszugeben, sollte generell im Mittelpunkt der Kalkulationen stehen, schließlich beziehen sich die abgeschlossenen Verträge nicht wie bei einem normalen Ratenkredit nur auf einige wenige Jahre. Im Normalfall binden sich Kreditnehmer wenigstens auf Zeiträume von zehn oder eher mehr Jahren an ein Kreditinstitut, um die Finanzierung eines Immobilienerwerbs oder den Neubau umzusetzen. Kostensenkend wirken sich die Förderprogramme auch für Hausbesitzer aus. Sollen etwa Maßnahmen für das so genannte barrierefreie Wohnen oder Sanierungen des Wohnraums umgesetzt werden, gibt es ebenfalls Fördermodelle bei Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Diese beziehen sich nicht auf die Baufinanzierung selbst, helfen aber zum Beispiel dabei, die Ausgaben für Energie zu senken. Im Bereich der Umbauten sehen Experten großen Spielraum zur Kostensenkung für Hausherren und Häuslebauer.
Förderungen für Haus und Wohnung beantragen
Auch für Eigentümer einer Eigentumswohnung kommen solche Sanierungs- und Modernisierungs-Angebote der Fördereinrichtungen in Frage, damit die Ausgaben für Strom und Gas nach Durchführung der Maßnahmen deutlich geringer ausfallen können. Das Stichwort Energieeffizienz sollte bei der Baufinanzierung so früh wie möglich in die Rechenbeispiele einbezogen werden. Der Staat tritt hier vor allem dann gerne als Förderer auf, wenn die Einsparungen bei der Energie ein Mindestmaß von 30 Prozent erreichen. In diesem Fall können zusätzliche Tilgungszuschüsse erhältlich sein für Neubauten. Sanierungsdarlehen von den Fördereinrichtungen sind selbst im Blick auf den Wasserverbraucher denkbar. In diesem Punkt können Verbraucher beispielsweise Wasserleitungen oder das gesamte Bad sanieren lassen.
Abschrecken lassen dürfen sich Kunden bei der Baufinanzierung allerdings nicht, wenn ihnen nicht direkt beim Kreditantrag entsprechende Angebote von Seiten der Hausbank unterbreitet werden. Die Umsätze der Banken bei Vermittlung solcher Fördermodelle halten sich in Grenzen. Daher sind Hinweise auf Produkte dieser Art ohne Nachfragen der Kunden bei der Bank eher die Ausnahme. Ein gesundes Maß Eigeninitiative ist häufig erforderlich, damit die im Gespräch zur Baufinanzierung mit Informationen zu Fördermöglichkeiten herausrückt. Wie hoch die Förderungen in den Ländern ausfallen, hängt hingegen vielfach von der finanziellen Situation der Bundesländer selbst ab. Finanzschwache Ländern wie die Landeshauptstadt Berlin unterstützen Finanzierungskunden in der Regel nicht. Andere Ländern erweisen sich hierbei oft als deutlich spendabler.