Die Preise für Häuser gehen in der Euro-Zone zurück. Dies zeigt der von Eurostat gemessene HPI (= Hauspreisindex), der im 2. Quartal dieses Jahres gegenüber dem HPI des Vergleichsquartals in 2012 um 2,2 Prozent gesunken ist. In der gesamten Europäischen Union kam es im gleichen Zeitraum um einen Rückgang von 1,3 Prozent.
Dabei haben sich die Hauspreise in den einzelnen Staaten der Währungsunion ganz unterschiedlich entwickelt. So gab es in den Monaten April bis Juni 2013 die größten Anstiege der Hauspreise in Lettland, Estland und Luxemburg, während die Preise in Kroatien, Spanien und den Niederlanden zurückgingen. In Lettland stiegen die Hauspreise im Vergleich zu den Monaten April bis Juni 2012 um 8,8 Prozent, in Estland um 8,1 Prozent und in Luxemburg um 5,1 Prozent. In den Niederlanden sanken die Preise für Häuser um 7,5 Prozent, im krisengeschüttelten Spanien um 10,6 Prozent und in Kroatien gleich richtig drastisch um fast 20,0 Prozent (- 19,7 Prozent).
Nicht vorlagen indes die Veränderungen der Hauspreise in Deutschland im 2. Quartal 2013, die jedoch gerade für künftige Hauskäufer durchaus interessant sein dürften. Der Trend von anderweitig veröffentlichten Zahlen geht dahin, dass gerade in den deutschen Ballungsräumen die Preise für Häuser wie auch für Wohnung deutlich angezogen haben. Da diese Zinsen für Baufinanzierungen jedoch noch vergleichsweise niedrig sind, heben die Bauzinsen die steigenden Immobilienpreise jedoch zumindest zum Teil auf.
Für Verbraucher, die indes in den anderen Staaten der Euro-Zone Immobilien erwerben möchten, sind die von Eurostat veröffentlichten Zahlen natürlich umso interessanter, können sie daraus doch die Veränderung der Immobilienpreise ablesen und sich dann vielleicht überlegen, wo sie außerhalb von Deutschland in ein Haus investieren wollen. Denn der Trend geht ja auch hierzulande wieder immer mehr in die Richtung eigene Immobilie als Altersvorsorge – und wieso dann nicht mal im europäischen Ausland?!