Erste Bundesländer erhöhen Grunderwerbssteuer

Die Immobilienpreise steigen und ab 2014 wird es auch für Hausbauer deutlich teurer als bisher, zumindest in einigen Bundesländern Deutschlands, die auf Januar ihre Grunderwerbssteuer anheben werden. Weiterhin niedrig sind indes die Bauzinsen, wer nun gut seine Finanzierung plant, hat die Möglichkeit, eine günstige Direktfinanzierung oder ein Forward-Darlehen zu guten Zinsen zu erhalten.

Grunderwerbsteuer steigt ab 2014

In gleich drei Bundesländern steigen ab 1. Januar des kommenden Jahres die Grunderwerbssteuersätze. In Bremen ziehen die Steuersätze für Grunderwerb von 4,5 Prozent auf dann 5,0 Prozent an. In Berlin gibt es einen deutlich höheren Anstieg der Grunderwerbssteuer von derzeit noch 5,0 Prozent auf ab 2014 dann 6,0 Prozent. Und richtig hoch geht es für die Bürger, die ab kommendem Jahr Grund und Boden in Schleswig-Holstein erwerben möchten, dort steigt der Grunderwerbssteuersatz von bislang 5,0 Prozent um gleich 1,5 Prozent auf 6,5 Prozent an. Schleswig-Holstein führt mit dem hohen Steuersatz ab Januar dann auch die Skala bei der Grunderwerbssteuer an.

Viele Bauherren werden angesichts dieser hohen Grunderwerbssteuersätze durchaus schlucken müssen, und es bleibt mitunter zu überlegen, ob nicht in ein Bundesland gezogen und dort gebaut wird, wo die Grunderwerbssteuer noch deutlich günstiger ist als im eigenen bisherigen Bundesland. Die niedrigsten Grunderwerbssteuersätze gibt es dabei mit 3,5 Prozent in Sachsen und Bayern, während die anderen Bundesländer bei mindestens 4,5 Prozent Grunderwerbssteuer liegen.

Gebühren für Notare sind bereits gestiegen

Dazu kommen auch noch die seit 1. August 2013 höheren Gebühren für Rechtsangelegenheiten und damit unter anderem die Notarkosten. Hausbauer müssen damit tiefer in die Tasche greifen als früher und es ist deshalb ganz besonders wichtig, sich nach einer wirklich günstigen Baufinanzierung umzusehen – mit einer wohlgemerkt möglichst langen Zinsbindung. Wer noch einige Zeit hin hat, bis er mit seinem Hausbau beginnen möchte, der kann bereits jetzt ein Forward-Darlehen abschließen und sich die aktuell geltenden Zinsen für Baukredite plus einem Aufschlag sichern.

Je länger zukünftige Bauherren jedoch mit der Suche nach einer guten Baufinanzierung und dem Abschluss einer solchen Finanzierung warten, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Zinsen dann höher sind, es als derzeit noch der Fall ist. Zinssenkungen sind im Moment in diesem Kreditbereich eher die Ausnahme, ein Anziehen der Bauzinsen jedoch für den weiteren Verlauf 2013 und das kommende Jahr 2014 zu erwarten. Deshalb ist es eher zu empfehlen, nicht mehr allzu lange zu warten mit dem Baufinanzierungsvergleich und dem Abschluss eines günstigen Baukredits.

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