Ein Hausbau kommt in den meisten Fällen nicht ohne Fremdmittel aus. Die wenigsten Bauherren haben die Möglichkeit, sich 100 Prozent an Eigenkapital zusammen zu sparen, bevor sie den Hausbau angehen. Umso wichtiger ist es deshalb auch, die richtige Baufinanzierung mit günstigen Konditionen zu finden. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Manche möchten einen Baukredit mit nur einer Bank schultern, andere hingegen möchten die Kreditlast auf zwei oder drei Geldinstitute verteilen, um nicht nur von einem Geldgeber abhängig zu sein.
Dies ist zwar nicht immer möglich, da sich nicht bei jedem Kreditnehmer eine Splittung des Baudarlehens realisieren lässt. Doch eine Aufteilung von Baukredit für den Rohbau und Kredit für die Inneneinrichtung ist oftmals durchaus drin. Dabei gilt es dann jedoch auch, auf die Konditionen zu achten, um trotz des Splits des Kredits die optimalen Konditionen zu erhalten. Besonders wichtig wird dies in den kommenden Monaten sein. Die Bauzinsen ziehen langsam wieder an und dürften 2013 aller Voraussicht nach wieder deutlich ansteigen. Da Kreditinstitute ihre Konditionen zu unterschiedlicher Zeit an die Marktsituation angleichen, könnte es zu einigen Unterschieden bei den Zinsen für Baufinanzierungen kommen. Bei zwei verschiedenen Banken dann einen Kredit für den Hausbau aufzunehmen, könnte dann zumindest zum Teil von höheren Zinsen begleitet werden, als es derzeit der Fall wäre.
Wichtig ist bei einem Splitt der Finanzierung auf zwei Kreditgeber darauf zu achten, ob bei beiden Anbietern ein bestimmter Anteil an Eigenkapital als Mindestanforderung für die Kreditvergabe gegeben ist. Dieser senkt bei Baufinanzierungen in den meisten Fällen zugleich auch den Zinssatz, der für den Kredit anfällt. Hier lautet oftmals die einfache Formel: je höher die Eigenkapitalquote bei einem Baukredit ist, desto niedriger sind auch die Zinsen, die für den Kredit bezahlt werden müssen.