Auch zu Beginn des Jahres 2013 sind die Zinsen für Baukredite nach wie vor günstig. Dies begünstigt natürlich die Situation vieler bisheriger Mieter, welche die Mietwohnung mit einem Eigenheim tauschen möchten, um nicht in den kommenden Jahren immer mehr Miete zahlen zu müssen. Doch nicht jeder hat genügend Eigenkapital und / oder genug Sicherheiten für eine Baufinanzierung und sieht sich deshalb nach einem Bürgen für das Baudarlehen um.
Doch das Bürgen für eine Baufinanzierung ist wie bei anderen Krediten auch durchaus ein zweischneidiges Schwert. Denn: eine Bürgschaft für einen Kredit ist nicht ohne, bei einem Baukredit kommt dann auch noch eine hohe Kreditsumme dazu, für deren Rückzahlung gebürgt wird. Freunde und Angehörige wie auch Ehepartner sollten sich deshalb gut überlegen, ob sie sich wirklich auf eine solche Bürgschaft einlassen bzw. sich wirklich für eine solche hergeben möchten. So manche Familie und so manche Freundschaft ist schon daran zerbrochen, dass es am Ende der Bürge war, der dann für den Kredit geradestehen musste, weil der Kreditnehmer diesen nicht mehr weiter tilgen konnte – oder gar wollte. Beispielsweise nach einer Trennung oder einer Scheidung.
Bürgen für einen Baukredit sollte deshalb immer das letzte Mittel sein, um eine Baufinanzierung zu erhalten, ist jedoch nicht unbedingt das ratsamste Mittel, auf das ein zukünftiger Bauherr zugreifen sollte. Schließlich gibt sich so jemand her, der Vater, die Tante, der Bruder, der beste Freund oder andere, dafür her, einen Unterschrift unter einen Kreditvertrag zu leisten, von dem er selbst nichts hat. Muss aber im schlimmsten Falle den Kredit aus eigener Tasche zurückzahlen und kann dafür den Kreditnehmer selbst nicht einmal belangen, schließlich hat er ja für diesen und die Kreditrückzahlung gebürgt.
Eine Bürgschaft ist deshalb nicht ohne, und sollte immer wohl überlegt sein. Denn egal wie dicke man sich bei der Aufnahme des Kredits ist, Geld hat schon viele Freundschaften und viele Familien zerstört, und manches Mal ist es besser, dann doch weiter genügend Eigenkapital anzusparen, um später irgendwann ein eigenes Haus zu haben – anstatt das, was man bisher an Umfeld hatte, dafür aufs Spiel zu setzen.