Bei einem Baukredit kommt es auf die richtige Planung an, auch hinsichtlich der Rückzahlung des Darlehens. Doch soll ich bei der Baufinanzierungsrate bereits die Mietzahlungen einplanen – oder ist es nicht besser, von vorneherein gar keine regelmäßige Zahlungen von anderen einzuplanen? Eine Baufinanzierung ist in den meisten Fällen ein Kredit mit einem hohen Volumen. Selbst wenn ein großer Teil an Eigenkapital erbracht wird und die Kosten durch Eigenleistungen gesenkt werden, ist ein Hypothekendarlehen doch schnell über 100.000 Euro. Und ein solch hoher Kredit will, selbst dem aktuell niedrigen Zinsniveau für Baudarlehen, erst einmal abgezahlt werden.
Deshalb sind es nicht gerade wenige zukünftige Hauseigentümer, die bereits in die Planungen spätere Mietzahlungen einberechnen. Dies ist zwar möglich, kann aber im schlimmsten Fall ein finanzielles Desaster bedeuten, wenn das Haus / die Wohnung nicht vermietet werden kann, oder der Mieter selbst in einen finanziellen Engpass gerät. Bei einer Baufinanzierungsplanung sollten deshalb möglichst keine Zahlungen von Miete einberechnet werden bei der Höhe der Rückzahlungsraten, sondern nur so viel, wie der Hausbauer auch tatsächlich aus eigener Kraft (mit Einberechnung von möglichen Sonderausgaben!) stemmen kann. Nur so ist auch gesichert, dass der Bau des Hauses auch über Jahre hinweg finanziell abgesichert ist.
Denn nicht gerade wenige Häuslebauer haben sich wegen der Miteinbeziehung von späteren Mietzahlungen kräftig verhoben bei der Berechnung der möglichen Raten für den Baukredit. Je nach Region ist inzwischen längst nicht mehr von vorneherein gesichert, dass eine Wohnung oder ein Haus überhaupt vermietet wird. Dazu kommt, beim Auszug eines Mieters, ein Leerstand von je nach Lage bis zu mehreren Monaten, zumindest aber einen Monat zwischen dem einen Mieter und dem Einzug des nächsten.
Zu einer guten Bauplanung will deshalb auch die Miteinbeziehung der Lage und der realistischen Betrachtung der Vermietbarkeit des zu bauenden Objekts, oder zumindest von Teilen davon, sein. Und dies bedeutet, eher nicht zu hoch zu gehen mit den zu erwarteten Einnahmen, sondern lieber nur von den eigenen finanziellen Möglichkeiten auszugehen, wenn ein Baukredit geplant wird. Kommen dann später Mieteinnahmen dazu, wenn der Hausbau vollständig beendet ist, können diese als zusätzliches Einkommen für neue Investitionen oder aber für Sondertilgungen der Baufinanzierung genutzt werden. Denn die Realität zeigt eines deutlich: die Finanzierung eines Baukredits rein durch Mieteinnahmen wird in vielen Fällen in einer Überschuldung enden und damit zugleich im Verlust des gebauten Hauses. Ein Belastungsrechner, wie wir ihn hier anbieten, kann Ihnen bei der Planung der maximalen Finanzierungsbelastung helfen.