Zeitplanung bei der Baufinanzierung
Zugegeben, die derzeitige Lage ist mehr als verlockend für die Verbraucher, die schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken an den Kauf eines Eigenheims oder einer Eigentumswohnung spielen, sich aber bisher nicht getraut haben.
Die einschlägigen Zeitschriften und Online-Portale sind voll mit Meldungen über die günstigen Konditionen, die sich Verbrauchern bieten können. Dabei ist immer wieder die Rede von historisch niedrigen Zinssätzen, mit denen Verbraucher den Traum von den eigenen vier Wänden besonders preiswert und nicht zuletzt oft auch weitaus schneller als früher geplant wahr werden lassen können.
Zu nichts überreden lassen bei der Beratung
Sinnvoll scheint der Ansatz auch deshalb, weil die Inflationsrate momentan relativ hoch ist, so dass sich viele Investitionen in klassische Geldanlagen kaum noch lohnen, denn auch dort sind die Zinssätze über Monate hinweg teils drastisch gesunken. In diesem Augenblick wird vielen Anlegern wieder bewusst, dass Immobilien grundsätzlich als inflationssichere Anlagevariante gelten. Die Nachfrage nach interessanten Objekten und Finanzierungsangeboten ist dementsprechend groß, wie Banken, Sparkassen und andere Finanzierer zu berichten wissen.
Fraglich ist jedoch, ob sich nicht mancher Verbraucher mit einem überstürzten Bauvorhaben finanziell übernimmt, weil er oder sie sich vor allem von den Konditionen überzeugen lässt, dabei aber die persönlichen Möglichkeiten phasenweise aus den Augen verliert. Die Gefahr, so warnen Experten, besteht durchaus.
Etwa dann, wenn die Berater der Banken im Gespräch mit dem Kunden immer wieder auf die möglicherweise schon bald steigenden Zinssätze hinweisen. "Lassen Sie sich diese günstige Gelegenheit nicht entgehen!", so oder so ähnlich lauten die vermeintlich guten Ratschläge, mit denen Kreditnehmer im Einzelfall konfrontiert werden. Zu einem allzu raschen Vertragsunterzeichnung sollten sich Finanzierungsinteressierte diese derartige Hinweise aber nicht bewegen lassen.
Eigene Möglichkeiten objektiv einschätzen vor der Unterschrift
An der ausführlichen Planungsarbeit führt grundsätzlich kein Weg vorbei, da können die Finanzierungsangebote noch so überzeugend wirken. Wichtiger Hinweis in dieser Sache: Verbraucher sollten in der Regel nicht erst nach der Traumimmobilie suchen, um anschließend nach einen passenden Finanzierungspartner Ausschau zu halten.
Sinnvoller ist es, zunächst einen genauen Plan aufzustellen, um herauszufinden, welche Möglichkeiten man für den Immobilienerwerb eigentlich hat. Wer den zweiten Schritt vor dem ersten geht, läuft Gefahr, unnötig hohe Risiken bei der Finanzierungen in Kauf zu nehmen, obwohl man eigentlich sehr genau weiß, dass man sich mit dem Kauf eventuell übernimmt.
Hohe Eigenkapitalquote kann Gesamtkosten drücken
Zur präzisen Planung der Baufinanzierung gehört auch die Überlegung, in welchem Umfang Eigenkapital eingebracht werden kann. Finanzierungsprofis raten meist davon ab, den Erwerb ausnahmslos mit Fremdkapital zu finanzieren. Als idealen Eigenkapitalanteil nennen Spezialisten einen Wert von etwa 20 Prozent der gesamten Finanzierungssumme.
Andere Anschaffungen nicht aus den Augen verlieren
Der dritte Punkt, der neben Eigenkapital und der tatsächlichen Finanzierbarkeit im Blick behalten werden muss, bezieht sich auf die Zukunft bzw. die unaufschiebbaren Ausgaben, die auf den Haushalt in den kommenden Jahren zukommen werden. Hierzu zählt etwa der Kauf eines neuen fahrbaren Untersatzes oder die Anschaffung einer neuen Küche und anderer unerlässlicher Dinge für den Wohnraum. Solche Kostenfaktoren müssen im Zuge der Finanzierungsplanung ebenfalls einbezogen werden, um keine gravierenden Fehler zu begehen, die mitunter folgenschwer sein könnten.
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